projektbeschreibung.
Augmented und Virtual Reality halten seit einigen Jahren Einzug in alle Lebensbereiche - von Hilfen im Operationssaal und Training von Fachpersonal zu aufbereiteten visuellen Darstellungen in Industrieanlagen. Auch im kulturellen Kontext wird die Technologie immer öfter eingesetzt. Der Einsatz in Museen und Ausstellungen hat sich vervielfacht und die Prognosen zeigen weiterhin einen Anstieg. So können junge, technikaffine Besuchende interessiert und die Zufriedenheit gesteigert werden. Im Zuge dieses Projektes wurde untersucht, inwiefern eine interaktive AR-Anwendung für Android Smartphones einen Mehrwert innerhalb eines Museums bilden kann und ob Ausstellungsstücke interessanter gestaltet werden können als nur mit Texten oder Audio. Gleichzeitig findet eine verbesserte Wissensvermittlung durch die interaktive Auseinandersetzung der Besuchenden mit den Themen der Ausstellungen statt. In der App DinosauriAR können die Nutzenden die paläontologische Arbeit nachempfinden. Grundlage sind an der Realität orientierte Ausgrabungsszenarien. Innerhalb der Anwendung müssen verschiedene Gesteinsblöcke mit unterschiedlichen Werkzeugen bearbeitet werden. Diese Werkzeuge werden dabei von realen Gegenständen definiert. Zur Auswahl stehen ein Sensor, mit dem zuerst ein Block auf vorhandene, versteckte Knochen analysiert werden kann. Bei vorhandenen Knochen kann der Block mittels einer Bürste langsam abgetragen werden, so dass die Knochen nicht beschädigt werden. Wenn keine Knochen in einem Block vorhanden sind, so können ein Geologenhammer für Gesteinsblöcke oder eine Schaufel für Sandblöcke benutzt werden, um diese schneller aufzuspalten. Mögliche Knochen würden jedoch dabei zerstört werden. Wurde ein Knochen ausgegraben, werden zusätzliche Informationen und mögliche Anwendungsfälle innerhalb der Dinosaurierwelt angezeigt. Nachdem die meisten Knochen freigelegt wurden, kann ein Rückschluss auf die Art des Dinosauriers gezogen werden und weitere Informationen werden offenbart. Die interaktive Erfahrung ist für Gruppen von 3-5 Personen konzipiert, wobei alle Teilnehmenden diverse Aufgaben übernehmen und sich dabei auch innerhalb der augmentierten Umgebung sehen können.
projektumsetzung.
Konzeption & Umsetzung: Markus Gottschalk (Technische Universität Berlin - IKM)