projekt. SELFPASS
titel.
laufzeit.
projektpartner.
websites.
Self-administered Psycho-Therapy-Systems: Data Analytics and Prescription for SELFPASS
12.2016 - 09.2020
Technische Universität Berlin - IKM
Universitätsklinikum Heidelberg
Westfälische Hochschule - Institut für Internet-Sicherheit
projektbeschreibung.
Die im Rahmen des SELFPASS Projekts entwickelte Applikation erlaubt Patient:innen mit Depressionen eine Therapie ihrer Erkrankung durch (1) die Selbsteinschätzung zur Schwere der seelischen Belastung der Patient:innen, (2) hinterlegte Auswertungsalgorithmen, welche eine Quantifizierung und Protokollierung der Symptomatik vornehmen, (3) praktische Schritte für ein Selbstmanagement (4) unter Berücksichtigung integrierter Biosignal-Daten sowie (5) aktueller standortabhängiger Umweltinformationen. Auf diese Art und Weise wird den Patient:innen eine für sie individualisierte Anleitung zum Selbstmanagement zur Verfügung gestellt und eine konkrete situationsabhängige Therapie bereitgestellt, z.B. Biofeedback-Training zur Krisenbewältigung. Durch (6) integrierte Feedback- und Rückmeldeschleifen stellt SELFPASS zudem ein selbstlernendes System dar, welches verlaufsadaptiert dem teilnehmenden Patienten personalisierte Unterstützung zukommen lässt. Dazu sollen automatische Verfahren zur Analyse und Klassifikation von Daten aus verschiedenen Quellen verbessert und neu entwickelt werden. Zusätzlich wird mit dem System die Therapie individuell auf die Patient:innen zugeschnitten. Dabei wurden generische Verfahren zur Definition und Ausführung von Regeln und Prozessen auf Basis der Daten entwickelt, welche automatisierte Reaktionen des Systems auslösen können.
Im Rahmen der Erweiterung des Projekts wurde die Applikation in Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich IKM der TU Berlin und dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKH) um eine Virtual Reality (VR) Umgebung ergänzt, die zur Behandlung von oft im Zusammenhang mit Depression auftretenden Angsterkrankungen mittels Expositionstherapie dient. Durch die hohe Immersion von VR-Umgebungen sollen Patient:innen mit verschiedenen Angststörungen, v.a. Klaustrophobie, soziale Phobie sowie Agoraphobie mit und ohne Panikstörung, die Möglichkeiten erhalten, sich einer passenden Exposition unterschiedlicher Intensität auszusetzen. Die Anwendung kann sowohl diagnostisch im Sinne einer verbesserten Selbsteinschätzung des Ausmaßes der erlebten Angst genutzt werden als auch interventionell, da eigene Copingstrategien entwickelt werden können, mit deren Hilfe die Situation besser bewältigt werden kann.
projektumsetzung.
Technische Universität Berlin - IKM:
Project Lead:
Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow, Dr. Jakob J. Korbel
Project Coordination:
Johannes Werner, Dr. Anne-Katrin Witte
Concept:
Dr. Jakob J. Korbel, Johannes Werner
Implementation, Technical Art & Audio:
Dr. Jakob J. Korbel, Kirsten Polte
Test & Evaluation:
Dr. Jakob J. Korbel, Camila Colandré
Universitätsklinikum Heidelberg:
Project Lead:
PD Dr. med. Jobst-Hendrik Schultz
Project Coordination:
Dr. Gwendolyn Mayer
Concept:
Dr. Gwendolyn Mayer, Nadine Gronewold
Test & Evaluation:
Dr. Gwendolyn Mayer, Nadine Gronewold, Kirsten Polte
projektpartner.
Die im Rahmen des Projekts SELFPASS durchgeführte Entwicklung der Virtual Reality Expositionstherapie wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Informations- und Kommunikationsmanagement der Technischnischen Universtität Berlin und der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik des Universitätsklinikums Heidelberg durchgeführt.